Um den Nachschub für seine hochmoderne Produktionsstätte just in time zu garantieren, setzt einer der weltweit führenden Hersteller mechatronischer Systeme auf das vollautomatisierte Paletten-Hochregal- und Behälterlager von Stöcklin.
Errichtung eines vollautomatischen Paletten-Hochregal- und Behälterlagers für automatisierte Materialflüsse von der Vereinnahmung über die Produktion bis zum Versand
Paletten-Hochregallager mit 8.000 Palettenstellplätze und zwei MASTer Regalbediengeräten (RBG); automatisiertes Kleinteilelager (AKL) mit zwei BOXer RBG und 32.000 Lagerplätze für Behälter
Hochautomatisierte Intralogistik-Anlage, um die Verdoppelung des Produktionsvolumens mit einer Verdoppelung der Materialflüsse zu sichern
Spezielles Paletten-Erkennungssystem und Sonderlösung für weitgehend automatisiertes Handling eingehender Lieferungen auf einer Vielzahl unterschiedlicher Paletten-Typen
Sonceboz ist ein international tätiges Schweizer Technologieunternehmen mit 1.300 Mitarbeitenden. An mehreren Standorten entwickelt und produziert das Unternehmen bei nahezu 100-prozentigem Automatisierungsgrad mechatronische Lösungen für die Automobil- und LKW-Industrie, die Medizintechnik und die industrielle Automatisierung.
2021 plante das Unternehmen die Verdoppelung der Produktionskapazitäten am Standort Boncourt. Um die damit verbundene Intensivierung der 24/7-Materialflüsse auf gleichem Automatisierungsniveau zu ermöglichen, investierte man auch in die Intralogistik.
Stöcklin errichtete ein neues, doppel-tiefes automatisiertes Palletten-Hochregal- und ein dreifach-tiefes automatisiertes Kleinteilelager inklusive Warehouse Management Software Modul Stöcklin WMS.
Das modulare, auf weitere Expansion ausgelegte Paletten-Hochregallager (HRL) verfügt über 8.000 Palettenstellplätze und schafft mit zwei MASTer Regalbediengeräten (RBG) einen Durchsatz von über 50 Paletten pro Stunde.
Im neuen automatisierten Kleinteilelager (AKL) bedienen zwei BOXer RBG nahezu 32.000 Lagerplätze für Behälter und schaffen rund 250 Ein- sowie 250 Auslagerungen pro Stunde.
Über einen Umschlagplatz sind Paletten- und Behälterlager verbunden, denn: Ein Drittel der angelieferten Paletten tragen Kartons mit Komponenten, die – nach Zwischenlagerung der Palette im HRL – bei Unterschreitung eines Minimalbestands depalettiert, auf Tablare gesetzt und ins AKL umgelagert werden. Bereit für den Abruf aus der Produktion.
Um die besondere Vielfalt der im Einsatz befindlichen Holz- und Kunststoff-Paletten-Typen automatisiert handhaben zu können, entwickelte Stöcklin für Sonceboz ein spezielles System: Nicht-förderbare Sonder-Paletten werden bei der Vereinnahmung auf eine Standard-Palette (Slave) aufgesetzt. Ein spezielles Palletten-Erkennungssystem unterscheidet im weiteren Materialfluss nun Standard- und Slave-Paletten. Es erkennt, welche Slave-Paletten zu einer speziellen Trennvorrichtung befördert werden können (wo beide Transporteinheiten automatisch wieder voneinander getrennt werden) und schleust den geringen Anteil aus, der per Stapler gehandelt werden muss. Slave-Paletten werden automatisch ins Palettenmagazin zurücktransportiert, Lieferanten-Paletten gehen automatisch zum Ausgang.
Die modular erweiterbare Intralogistik-Anlage wurde bei laufendem Betrieb reibungslos errichtet und eingebunden. Dank sorgfältiger Simulation auf Basis realer Betriebsdaten während der Projektierung wurde ein optimales Layout gefunden, das seine Leistungsfähigkeit im echten Leben messbar bestätigt und die Verdoppelung der Produktion bei maximaler Automatisierung mitgehen kann.